Hierzu zählen z.B. operative Maßnahmen des Mittelohres, z.B. der Gehörknöchelchenkette, des Trommelfells und des Gehörgangs. Gegebenenfalls kommt es zum Einsatz von Prothesen, die die Gehörknöchelchen ersetzen sollen. Diese Art der Hörverbesserung kommt überwiegend bei Störungen der Schallleitung in Frage. Bei Störungen der Schallempfindung, d.h. Innenohrstörungen, kommen klassischerweise ab einer gewissen Ausprägung Hörgeräte zum Einsatz, die im Ohr (IO) oder hinter dem Ohr (HdO) getragen werden müssen. Bei speziellen Formen der Hörstörung können auch erweiterte Hörverstärkungssysteme zur Anwendung kommen, z.B. die Hörbrille (CROS-Versorgung). In speziellen Fällen werden auch Mittel- oder Innenohrimplantate eingesetzt (siehe unten), in ausgewählten Fällen knochenverankerte Hörgeräte platziert (z.B. Bonebridge, BAHA).
Der logopädischen Therapie kommt bei einigen Formen der Hörbeeinträchtigungen eine bedeutsame Stellung zu. Gerade in der Sprachentwicklungsphase des Kindesalters ist die Logopädie sehr gefordert. Aber auch im Erwachsenenalter, wenn z.B. eine Ertaubung eingetreten ist und mit einem Cochleaimplantat ein neuer Höreindruck trainiert werden muss, leistet die logopädische Therapie wichtige Arbeit.
Wenn Sie zur Hörberatung kommen, bringen Sie bitte die Ihnen vorliegenden Unterlagen früherer Höruntersuchungen, logopädische Berichte und Bilder von Untersuchungen der Felsenbeine (z.B. CT- und MRT-Bilder) mit.